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Filmpremiere von “Amaro Filmos – Wir Sind Hier!”

„Natürlich können Frauen auch Gangster sein!“

In „Amaro Filmos“ (auf Romanes „Unser Film“) geben junge Roma* aus Berlin einen Einblick in ihr Leben und in ihre Gedankenwelt. Mit Humor und Selbstbewusstsein beantworten die Protagonist*innen die Fragen: Wie sehen wir uns? Wie werden wir von anderen gesehen? Und was bewegt uns? Der partizipativ entwickelte Dokumentarfilm beleuchtet nicht nur die Träume, Zukunftswünsche und Rollenbilder einer Generation, sondern auch brennende gesellschaftliche Probleme: Rassismus, Gentrifizierung und die damit einhergehende räumliche Verdrängung einer ganzen Community.

Amaro Filmos – Wir sind hier!
(Deutschland, 2022, 45 Minuten)

Premiere-Termine und Tickets:
20.01.2023 (Premiere) | 21. 01. | 03.02. | 23.02. || 18:30

Für weitere Termine in Berlin, Brandenburg und Sachsen für die und Links zu den Tickets bitte hier klicken.

Grüner Salon der Volksbühne
am Rosa-Luxemburg-Platz | 10178 Berlin
Weitere Vorstellungen in Berlin, Brandenburg und Sachsen geplant

Pressemappe: Download

Etwa zehn Jahre lang lebten viele Familien aus einer rumänischen Roma*-Gemeinschaft in einem Wohnblock in Berlin-Friedrichshain. Die Filmprotagonist*innen erlebten ihr Haus als einen Ort des Zusammenhalts und der ersten Freundschaften, aber auch als einen Schauplatz von Diskriminierung bis hin zu lebensbedrohlicher Gewalt. Ab Anfang 2022 standen viele der Mieter*innen aufgrund von Immobilienspekulation vor der drohenden Wohnungslosigkeit. Im November des Jahres zog die letzte Familie aus. In „Amaro Filmos“ zeigen vor allem junge Menschen zwischen 14 und 23 Jahren, dass sie sich nicht unterkriegen lassen und lautstark ihren Platz in der Gesellschaft einfordern – ganz nach dem Motto: Wir sind hier! Durch Redebeiträge auf Demos, durch Forumtheater, Workshops gegen Antiziganismus und Empowermentarbeit verschaffen sie sich Gehör und gestalten aktiv die Gesellschaft mit. Der Film feiert am 20. Januar 2023 in Anwesenheit des Filmteams und der Protagonist*innen seine Uraufführung im Grünen Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Vorstellungen in Brandenburg und Sachsen werden folgen. Als Begleitprogramm werden Podiumsdiskussionen und Antiziganismus-Workshops angeboten.

Regie, Kamera und Schnitt:
Olad Aden

Eine Koproduktion von:
RomaTrial e.V. &
Gangway Straßensozialarbeit in Berlin e.V.

Von und mit:
Elisejo | Elisei | Samson | Larissa | Marcel
| Lulu | Samuel | Neno | Milena | Estera Sara |
David | Elisa | Daniel | Ali
und vielen anderen mehr

Mix & Master:
IT’SWHY

Musik:
Salomon Ape | Boga | It’s Why | Gigo Flow und Pyranja („Mensch gleich Mensch“ GangwayBeatz vol. 2)

Der Film entstand in Kooperation mit dem Filmemacher, Fotografen und Sozialarbeiter Olad Aden, dem Friedrichshainer Streetwork-Team von Gangway Straßensozialarbeit in Berlin e.V. und der Berliner Roma*-Selbstorganisation RomaTrial e.V. Er ist Teil des Bildungsprogramms gegen Antiziganismus „WIR SIND HIER!“ und wurde gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und aus den Mitteln des Berliner Partizipations- und Integrationsprogramms.

Olad Aden ist ein African-German-American, Straßensozialarbeiter, Fotograf und Filmemacher, der in Berlin lebt. Er hat eine Reihe von Jugendaustauschprogrammen initiiert, wie z.B. „The BronxBerlinConnection“. In den letzten fünf Jahren hat er zusammen mit einer Gruppe aus Sozialarbeitenden und Künstler*innen das Projekt ZwischenWelten in der JSA Berlin ausgeführt. Zudem hat er verschiedene kulturelle Projekte ko-kuratiert. Sein Film „The BronxBerlinConnection“ von 2019 wurde für mehrere Filmfestivals nominiert und beim Hip Hop Filmfestival in Rom ausgezeichnet. Zuletzt erschien der Dokumentarfilm „In den Straßen von Berlin“ über den Beginn und die Entwicklung der Straßensozialarbeit in Berlin. https://www.oladaden.com/ IG: @olad_aden
Gangway e.V. – das ist seit über 30 Jahren Straßensozialarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen in Berlin. Die 23 Teams orientieren sich an den Bedarfen und Interessen der Menschen, die vom Hilfesystem nicht mehr erreicht werden bzw. werden wollen. Dabei setzen sie sich zusammen mit den Betroffenen z.B. für bessere strukturelle Rahmenbedinungen ein, bieten verschiedene Projekte im öffentlichen Raum an und unterstützen in jeglichen Bereichen ohne Bedingungen zu stellen – stets mit dem Ziel, passgenaue Angebote für die Menschen zu ermöglichen, mit denen sie arbeiten. https://gangway.de/ IG: @Gangway_ev
RomaTrial e.V. – Die mehrfach ausgezeichnete transkulturelle Roma Selbstorganisation RomaTrial macht Film- und Kunstfestivals, kulturelle und politische Bildungsarbeit für Jugendliche und Erwachsene, kreative Theater- und Filmprojekte, Sommerschulen sowie Seminare gegen Antiziganismus mit dem Ziel, die komplexen Problematiken des Antiziganismus in die Köpfe der Gesellschaft zu bringen. 2022 feierte RomaTrial 10-jähriges Bestehen. http://romatrial.org/ IG: @romatrial

WIR SIND HIER! Bildungsprogramm gegen Antiziganismus – ist ein Projekt von RomaTrial und bildet in Berlin, Brandenburg und Sachsen junge Roma*, aber auch andere, von rassistischer und intersektionaler Diskriminierung betroffene Jugendliche zu Peer-Trainer*innen gegen Antiziganismus aus. Gemeinsam entwickeln sie Bildungstools zur Sensibilisierung in Bezug auf Antiziganismus. Weitere Informationen unter https://wer-ist-hier.de/ @wirsindhier_berlin @doktor_ali_romatrial

Pressekontakt:
Sarah Rosenau | sarah.rosenau@romatrial.org | (030) 99 00 82 14

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Historischer Meilenstein: Erste Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zur Vermittlung der Geschichte und Gegenwart von Sinti* und Roma* in der Schule

Am 12.12.2022 wird die „Gemeinsame Erklärung der Kultusministerkonferenz mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und dem Bündnis für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas zur Vermittlung der Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma in der Schule“ unterschrieben.

Veronika Patočková, Mitbegründerin und Vorstandsmitglied von RomaTrial e.V. sowie wissenschaftliche Co-Leiterin des Bildungsprogramms gegen Antiziganismus „WIR SIND HIER!“, hat die Erklärung im Namen des Bündnisses unterschrieben. Für den Zentralrat Deutscher Sinti und Roma hat der Vorsitzende, Romani Rose, unterschrieben, für die Kultusministerkonferenz die aktuelle Präsidentin, Ministerin Karin Prien. Jana Mechelhoff-Herezi, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin der Erinnerung an Sintiund Roma bei der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, die ebenfalls für das Bündnis hätte unterzeichnen sollen, konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen.

Das Bündnis für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas, ein 2015 durch RomaTrial und die Stiftung Denkmal ins Leben gerufener Zusammenschluss von Zivilgesellschaft und Selbstorganisationen von Sinti* und Roma*, begrüßt als Initiator die heute unterzeichneten Bildungsempfehlungen. Es betrachtet sie als großen Erfolg seines Wirkens und vor allem als einen ersten großen Meilenstein auf dem Weg zur besseren Bildung über die Geschichte und Gegenwart von Roma und Sinti. Das Bündnis erhofft, dass diese Empfehlungen möglichst bald verpflichtend in den Lehrplänen und der Lehrpraxis der Bundesrepublik umgesetzt werden. Das Bündnis regt an, dass ihre Anwendung im Sinne der Nachhaltigkeit regelmäßig durch die KMK überprüft wird.

as Ziel dieser gemeinsamen Erklärung ist, dass Sinti* und Roma* als Angehörige der deutschen und europäischen Gesellschaften, als integraler Teil der deutschen und europäischen Geschichte und Kulturgeschichte im Schulunterricht thematisiert werden. Die Geschichte der Sinti und Roma darf nicht ausschließlich als eine der Ausgrenzung und der Verfolgung behandelt werden. Es ist wichtig, auf die kulturellen und politischen Beiträge einzugehen, auch in ihrer Bedeutung für die Demokratiegeschichte Deutschlands. Von zentraler Bedeutung ist die Auseinandersetzung mit dem Antiziganismus – weswegen die Verfasser*innen anstreben, dazu eine gesonderte Empfehlung zu erarbeiten.

Zu den wichtigsten empfohlenen Maßnahmen der Bildungsverwaltung und der Bildungspolitik gehören:

  • Ergänzungen zu bzw. Konkretisierungen von Lehrplänen aller Schulstufen und Schulformen, um die Geschichte und Gegenwart von Sinti* und Roma* in der schulischen Bildung zu verankern und damit das Thema prüfungsrelevant zu machen,
  • die Vermittlung von Wissen über die Geschichte und Gegenwart von Sinti* und Roma* aus antiziganismuskritischer Perspektive in der Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte,
  • Sensibilisierung von Schulleitungen für die Bedeutung dieses Themas,
  • Verankerung des Themas in den Programmen der staatlichen Fortbildungsinstitute, auch in Zusammenarbeit mit Fortbildungsangeboten der Zivilgesellschaft und der Hochschulen,
  • Ermutigung von Schulbuchverlagen und Autor*innen anderer Bildungsmedien, ihre bisherigen Beiträge zum Thema einer kritischen Analyse zu unterziehen, auf Quantität und Qualität hin zu überprüfen und für Neuauflagen entsprechend aufzubereiten.

    Die folgenden Empfehlungen sollen direkt in den Schulen umgesetzt werden:
  • Behandlung der Geschichte und Kulturen von Sinti* und Roma* im Unterricht – etwa in Fächern der historisch-politischen Bildung sowie im Religions- und Ethikunterricht, aber auch in sprachlichen, literarischen und künstlerischen Fächern,
  • Begegnungen mit Perspektiven von Sinti* und Roma, Aufbau von Begegnungsprogrammen, Einladungen von Sinti und Roma* als Expert*innen in den Unterricht sowie für Fortbildungen,
  • Einbeziehen von Angehörigen der Minderheit, ihren Selbstorganisationen und Netzwerken als kompetente Partner*innen bei der Behandlung des Themas im Unterricht,
  • Besuche von außerschulischen Lernorten Begegnungsorten, Dokumentationszentren, Archiven, Ausstellungen, Museen und Gedenkstätten.

Wir begrüßen den Abschluss der Gemeinsamen Erklärung ausdrücklich und hoffen, dass sie zur Schließung einer gravierenden Bildungslücke in Deutschland beiträgt.
Die Erklärung ist hier in voller Länge zu finden: https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2022/2022-12-12_gem-Erklaerung-Sinti-Roma.pdf

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Veranstaltungen: Ausblick für November und Dezember

Hier findet ihr einen kleinen Ausblick über unsere Veranstaltungen in November und Dezember. Darunter ist die Theaterpremiere von Esteras (WIR SIND HIER!-Theatergruppe) eigenem Stück samt einem Ersatztermin am Tag darauf, ein weiterer Termin für WIR SIND HIER!-Forumtheater und nicht zuletzt zwei Termine für unsere WIR SIND HIER!-Partys! Details findet ihr auf den verlinkten Seiten vom Grünem Salon. Bis demnächst!

ERZÄHLUNGEN. ZWEI WELTEN.
24.11., 19:30
Uraufführung vom Theaterstück “Erzählungen. Zwei Welten” + Publikumsgespräch

25.11., 19:30
Wiederholung “Erzählungen. Zwei Welten”

In ihrem Theaterregie-Debüt lässt die junge Romni Estera Sara Stan zwei Gefühle zum Ausdruck kommen, die nicht ausdrücken können, wie sie sich fühlen. Sie verortet sie in zwei Welten: in der Welt der Träume und in der Welt der Gedanken. Von Herzrasen bis Herzstillstand.

25.11., 21:00
WIR SIND HIER Party!

„WIR SIND HIER!“ ist nicht nur der Name unserer Gruppe junger Roma* aus Berlin, sondern Programm: Wir machen Geschichte in ganz Deutschland und darüber hinaus. Dazu gehören nicht nur Theater, Workshops, Filme und Demos – wir haben auch Bock, Partys für euch zu schmeißen, und war mit viel Glamour und Schickeria im Grünen Salon der Volksbühne!

Also WO SEID IHR? Wartet nicht und kommt dazu, lasst uns gemeinsam feiern und tanzen. Aufgelegt wird ein heißer Mix aus aktuellen Hits – egal ob aus Rumänien und dem Balkan, Deutschland oder dem Rest Europas. Dress code: VIP!

Mehr Informationen.

04.12., 18:30
WIR SIND HIER! Forumtheater

Ein interaktives Theaterstück mit Forum im Anschluss. Ein Forumtheaterstück der Jugendgruppe WIR SIND HIER! über Verfolgung, Zurückweisung und Unterdrückung von Roma* in Deutschland. Nach einer sehr späten Anerkennung des Holocaust an Roma* und Sinti* gibt es wieder rassistische Anschläge und das Holocaust-Denkmal soll wegen einer neuen S-Bahn-Linie teilweise zerstört werden. Genug ist genug! Sollen wir eine Roma-Armee gründen, brauchen Roma einen eigenen Staat oder was können wir tun, um Rassismus und Unterdrückung von Roma* und Sinti* zu stoppen? Mehr Informationen.

16.12., 21:00
WIR SIND HIER! Party

„WIR SIND HIER!“ ist nicht nur der Name unserer Gruppe junger Roma* aus Berlin, sondern Programm: Wir machen Geschichte in ganz Deutschland und darüber hinaus. Dazu gehören nicht nur Theater, Workshops, Filme und Demos – wir haben auch Bock, Partys für euch zu schmeißen, und war mit viel Glamour und Schickeria im Grünen Salon der Volksbühne!

Also WO SEID IHR? Wartet nicht und kommt dazu, lasst uns gemeinsam feiern und tanzen. Aufgelegt wird ein heißer Mix aus aktuellen Hits – egal ob aus Rumänien und dem Balkan, Deutschland oder dem Rest Europas. Dress code: VIP!

Mehr Informationen.

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WIR SIND HIER! beim Festakt – Zehn Jahre Sinti und Roma Denkmal

Zehn Jahre Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas.

Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma luden am Montag, den 24. Oktober 2022, um 11 Uhr zum Festakt anlässlich des zehnten Jahrestages der Übergabe des Denkmals an die Öffentlichkeit und zur Eröffnung der ergänzenden Freiluftausstellung ein.

v.l.n.r.: Petra Pau, Estera Sara Stan, Frank-Walter Steinmeier, Elke Büdenbender, Elisei Ezechel Nedelcu, David Paraschiv; Foto: Alexander Rönisch
v.l.n.r.: Petra Pau, Estera Sara Stan, Frank-Walter Steinmeier, Elke Büdenbender, Elisei Ezechel Nedelcu, David Paraschiv; Foto: Alexander Rönisch

Aufklärung über Antiziganismus ist ein Fulltime-Job.

Unsere Peer-Trainer*innen übergaben während dieses besonderen Anlasses die neue Freiluftausstellung an die Öffentlichkeit. Aufklärung über Antiziganismus ist ein Fulltime-Job: Estera Sara Stan, David Paraschiv und -mit seinem ersten öffentlichen Auftritt- Elisei-Ezechel Nedelcu ergreifen die Gelegenheit dafür nicht nur bei Workshops in Schulen und Jugendclubs, sondern auch im Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der zuvor in einer Rede den ermordeten Sinti und Roma Europas gedacht und die generationsübergreifende Bedeutung des Denkmals hervorgehoben hatte.

Es sprachen weiterhin der Holocaust-Überlebende, Bürgerrechtler und Florist Zoni Weisz, der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma Romani Rose und Irina Spataru, Vertreterin der Jugendgedenkinitiative “Dikh He Na Bister”, Internationales Roma-Jugendnetzwerk “ternYpe”. Abschließend wurden am Wasserbecken des Denkmals Blumen niedergelegt.

Wir freuen uns, dass wir bei diesem festlichen Ereignis dabei sein und einen Beitrag leisten konnten!

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Workshop: Unbekannt macht unbeliebt? Fremd- und Selbstbilder von Sinti* und Roma*.

Online-Workshop zum Thema Rassismus gegen Sinti* und Roma*.
Für Lehrkräfte und andere pädagogische Fachkräfte
Verschiedene Terminoptionen im November 2022.

Das WIR-SIND HIER! Projekt und lädt Sie recht herzlich zu unserer Online-Workshopreihe im November 2022 ein.

Wir möchten einen Einstieg in das Thema Antiziganismus / Rassismus gegen Sinti und Roma anbieten und mit Ihnen in Austausch kommen.

In zwei bis drei Stunden geben wir einen kurzen inhaltlichen Überblick über die Geschichte und die Lebensrealitäten von Sinti* und Roma*. Es gibt Videos, kurze Inputs, Spiele und viel Raum für Fragen und Austausch. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Dieser Workshop unterstützt Lehrkräfte dabei, Sicherheit in diesem Themenbereich zu gewinnen, Inspiration zum Einbinden des Themas in den Unterricht zu finden und Antiziganismus im Klassenraum ggf. zu erkennen und darauf zu reagieren.

„Ich sage immer: Unbekannt macht unbeliebt.“

Zoni Weisz
Die Frist für die Anmeldung ist der 31. Oktober 2022.

Folgende mögliche Termine stehen zur Auswahl:
Dienstag, 8. November, 14:00 – 17:00
Donnerstag, 17. November, 10:00 – 13:00
Dienstag, 22. November, 14:00 – 17:00

Ihre Anmeldungen und Anfragen für mehr Informationen richten Sie bitte an Merle Weißbach. Im Anhang finden Sie noch unsere Projektbroschüre.

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WIR SIND HIER! bei DEGANE! K.NOW YOUTH! Bundesjugendkongress

WIR SIND HIER! zum zweiten Bundesjugendkongress DEGANE! K.NOW YOUTH! der neuen deutschen organisationen eingeladen.

Im Gespräch mit Alexander Rönisch, “WIR SIND HIER!” Projektleiter

Am 17. und 18. September diskutieren unsere Peertrainer*innen als eine von insgesamt fünf Jugendgruppen beim Bundesjugendkongress der ndo über ihre Forderungen, Wünsche und Zukunftsvorstellungen. Moderiert von Malcolm Ohanwe soll es an zwei Tagen mit spannenden Workshops, Talks, Open Spaces und Stages um DIE Themen gehen, die die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 25 bewegen.


Aus diesem Anlass spricht Projektleiter Alexander Rönisch im aktuellen Newsletter der neuen deutschen organisationen über die Arbeit des WIR SIND HIER!-Bildungsprojekts gegen Antiziganismus. Hier geht es zum vollständigen Interview.

Akademisierte Antidiskriminierungsarbeit zum Beispiel erreicht nur ganz bestimmte Zielgruppen, oft mit hohen Bildungsabschlüssen, und schließt viele andere aus. Da wollen wir die Themen runterbrechen, damit es inklusiver ist. 

 Alexander Rönisch, “WIR SIND HIER!” Projektleiter

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Aktuelles Berlin DE

WIR SIND HIER! wird Gastgeber*in im Grünen Salon der Volksbühne

Auftakt am 16. September 2022. Neues Theaterprojekt und Veranstaltungsreihe geplant.

Berlin, September 2022

Auch in dieser Saison wird der Grüne Salon durch Künstler*innen und Aktivist*innen aus den Communities Berliner Roma* und Sinti* betrieben: Gemeinsam mit RomaTrial e.V und dem Romnja in Power Theaterkollektiv gestaltet WIR SIND HIER! im Grünen Salon die Vision einer Zukunftsgesellschaft – einer Gesellschaft, in der die Leben und Perspektiven aller Menschen vom gleichen Wert sind. Eine Zukunft, in der Roma* und Sinti* kein Problem mehr sind, sondern die Gastgeber*innen.

WIR SIND HIER! wird unter anderem ein neues Jugendtheaterstück zum Programm des Grünen Salons beisteuern und dafür neue junge Darsteller*innen aus den Roma-Communities in Berlin gewinnen. Die Rolle als Gastgeber*in erfüllt WIR SIND HIER! par excellence mit einer geplanten Veranstaltungsreihe: Am 21. Oktober um 21 Uhr laden die jugendlichen Peer-Trainer*innen zu Tanz auf dem Roten Teppich ein. Weitere Termine folgen.

Der Grüne Salon öffnet am 16. September 2022 seine Türen für die Theatersaison 2022 / 2023 mit der einwöchigen Veranstaltungsreihe und Ausstellung „Deutschland deine Kinder – Zu Kontinuitäten rechter Gewalt“. Sie erinnern an den 30. und 31. Jahrestag der Pogrome von Rostock-Lichtenhagen und Hoyerswerda und schlagen einen Bogen zum aktuellen Umgang mit Menschen auf der Flucht.

In Film, Hörspiel, Vortrag und Diskussion kommen Betroffene zu Wort – ehemalige Vertragsarbeiter*innen aus Mosambik und Vietnam sowie Roma – und Aktivist*innen von Sea Watch sowie von afghanischen und syrischen Vereinen.

Den Auftakt gibt der Musiker Mal Élevé mit einem Open-Air-Konzert. Mit dem offenen Umgang mit seiner Manouche-Identität inspiriert Mal Élevé insbesondere junge Roma* und Sinti*. Seine Songs –eine Mischung aus Reggae, Dancehall, Ska, Rap und Punk– sind eine Kampfansage gegen Faschismus, Kapitalismus und Sexismus und zugleich ein Aufruf zu weltweiter Solidarität.

Weitere Informationen zum Programm des Grünen Salons hier.

WIR SIND HIER! freut sich, Teil des Grünen-Salon-Teams zu werden!

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WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ Jugendkonferenz in Görlitz

Am ersten Juliwochenende 2022 ist unsere Jugendgruppe „Wir Sind Hier!“ ins sächsische Görlitz gereist und hat an der ersten Jugendkonferenz sächsischer Peer – Projekte teilgenommen.
Unter dem Namen „Peer Loaded“ kamen engagierte junge Menschen aus dem ganzen Bundesland zusammen, haben sich kennengelernt und vielfältige Workshops besucht.

Update (30.09.2022): Videodokumentation der Jugendkonferenz:

Erlebnisbericht Leipzig
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WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
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WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
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WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
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Es gab neben Themen, wie Hate Speech, Fake News, Zivilcourage, auch einen gut besuchten Sensibilisierungsworkshop gegen Antiziganismus durch „Wir sind Hier!“.

Die Gruppe konnte durch abwechslungsreiche Methoden, Fachwissen und einer guten Portion Humor viele junge Peer- Trainer*innen in Sachsen erreichen und hat Aufmerksamkeit für die kontinuierliche und vielschichtige Diskriminierung von Sinti und Roma* geweckt.

Neben dem Input durch die Gruppe wurde der Aufenthalt in Görlitz auch intensiv für die Vernetzung mit den lokalen Peer – Projekten genutzt.

Abgerundet wurde das schöne Wochenende durch ein Konzert von Brass Riot aus Berlin in der alten Fabrik Rabryka. Dort konnte noch einmal nach einem arbeitsintensiven Wochenende ordentlich das Tanzbein geschwungen werden.

Wir bedanken uns bei der „Peer Loaded“ Crew, der sächsischen Jugendstiftung ,der RAA Sachsen und besonders bei all den tollen Jugendlichen für die gute Zeit.

Wir kommen gerne wieder und freuen uns auf ein Wiedersehen!

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Online-Fortbildung: Antiziganismus vs. diskriminierungsfreie Bildung

Inhalt:

„Unbekannt macht unbeliebt“, sagt der niederländische Sinto und Holocaust-Überlebende Zoni Weisz. Doch das Thema Antiziganismus ist in den Schulbüchern und Curricula nach wie vor kaum vorhanden. Dieser Workshop unterstützt Lehrkräfte dabei, Sicherheit in diesem Themenbereich zu gewinnen, Inspiration zum Einbinden des Themas in den Unterricht zu finden und Antiziganismus im Klassenraum ggf. zu erkennen und darauf zu reagieren. Denn noch immer werden Familien mit Romahintergrund in deutschen Schulen diskriminiert. Die zweiteilige Fortbildung thematisiert die vielfältigen Lebensrealitäten und erörtert Möglichkeiten, eine gleichberechtigte Beteiligung sowie einen diskriminierungsfreien Zugang zum Bildungsystem, auch in Zeiten von Corona, zu unterstützen.

Hier klicken um die Beschreibung als ein PDF-Dokument herunterladen.

Referent/-innen:

Éva Ádám, Veronika Patočková

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Zusammenarbeit mit dem RomaTrial e.V.

Termine:

Di., 24. Mai 2022, 15:00 bis 18:00 Uhr, online
Di., 31. Mai 2022, 15:00 bis 18:00 Uhr, online

Anmeldung:

Bis zum 17. Mai 2022 online unter http://www.fortbildung-regional.de. Bei notwendiger Unterrichtsbefreiung ist der Antrag auf Freistellung zusammen mit einer Kopie des an Ihrer Schule erhältlichen Anmeldeformulars auf den Dienstweg zu geben.

Bitte hier Klicken um sich anzumelden!

Veranstaltungs-Kennziffer: 22.1-104550

Region und Zielgruppe:

Deutschland, 20 Lehrer/-innen aller Schulstufen


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Erlebnisbericht Leipzig

Unsere Jugendlichen von WIR SIND HIER! Waren zusammen mit Jugendlichen von unserer befreundeten Organisation Gangway e.V. in den Osterferien für 5 Tage in Leipzig.

Mit dabei waren Ali von WIR SIND HIER! und Lennart, der als Streetworker für Gangway arbeitet, Seyram, die Freiwillige von RomaTrial, Naomi, Elisa, Estera und David, aus der WIR SIND HIER! Gruppe, sowie Blondina, Elisei, Samson und Elisei von Gangway Friedrichshain.

Wir sind am Mittwochnachmittag am Hauptbahnhof in Leipzig angekommen und haben uns dann auf den Weg ins „Hostel Eden“ gemacht, wo wir freundlich empfangen wurden und mit WLAN und Zimmern versorgt wurden.

Erlebnisbericht Leipzig
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Da viele hungrig waren haben wir uns bald auf den Weg zu einem Restaurant in der Nähe von unserem Hostel gemacht, wo wir auch Valentin, unseren neuen Mitarbeiter für WIR SIND HIER! In Sachsen getroffen haben.

Mit ihm haben wir anschließend einen Sonnenuntergangsspaziergang durch unser Viertel (Lindenau und Plagwitz) gemacht, wo es unter anderem einen Zwischenstopp auf einem Spielplatz mit Schaukeln und kleinen Fotoshootings gab.

Am Abend saßen wir noch auf der Terrasse zusammen und haben Kennlernspiele, wie „Wer-würde?“ oder „Wahrheit-oder-Pflicht“ gespielt.

Am nächsten Morgen ist Lennart zusammen mit ein paar Jugendlichen einkaufen gegangen, sodass wir danach frühstücken konnten. Anschließend sind wir ins Stadtzentrum gefahren, wo wir für eine Stunde in kleineren Gruppen die Stadt auf eigene Faust erkundet haben. Dann haben wir uns wieder zusammen gefunden, um zusammen auf das Dach des MDR-Towers zu gehen, wo man den Ausblick auf Leipzig und die Umgebung genießen konnte.

Leider fing es an zu regnen, als wir oben waren, sodass wir uns dazu entschieden hatten zurück ins Hostel zu fahren, dort haben unsere Jugendlichen Aripioare de pui, mămăligă, cartofi si usturoi (Hähnchenflügel, Polenta, Kartoffeln und Knoblauch) gekocht. Es war sehr sehr lecker!

Nach dem Essen haben wir wieder eine Abendspaziergangsrunde gedreht und unter einer Brücke getanzt.

Am Freitag sind wir, nachdem es Pfannkuchen zum Frühstück gab, losgegangen und haben Graffitis gesprüht, wir haben die Wand untereinander aufgeteilt, sodass jede*r etwas Eigenes gestalten konnte. Dabei sind echt coole Kunstwerke entstanden.

Anschließend haben wir bis zum Abendessen im Hostel gechillt und Karten gespielt, da es nämlich nach dem Abendessen ein Kartenspielturnier gab und wir vor dem Essen so schon ein bisschen üben konnten. Bei dem Turnier kamen dann auch noch Jule, die im Hostel arbeitet und Bifi, ein weiterer Freund von Ali dazu, die das Spiel schon kannten, das Turnier war dann sehr spannend, gewonnen haben Ali und David.

Samstag gab es ein spätes Frühstück auf der Terrasse, anschließend haben wir Seyram verabschiedet, die schon früher fahren musste. Danach sind wir zu einem Bootsverleih gegangen, wo wir mit Paddelbooten gefahren sind, wir haben uns auf fünf Boote verteilt, so dass Ältere gemischt mit Jüngeren waren. Die Jugendlichen waren etwas aufgeregt, das Bootfahren hat dann aber sehr viel Spaß gemacht.

Abends sind wir dann auf einen Rummel gegangen, wo wir Achterbahn, Geisterbahn, und vieles mehr gefahren sind. Adrenalingeladen ging es zurück ins Hostel.

Am Sonntagvormittag haben wir gefrühstückt und dann unsere Sachen gepackt und uns dann schon auf den Weg zum Bahnhof gemacht, von wo aus es zurück nach Berlin ging.

Wir haben die Reise sehr genossen und hoffen, dass wir bald wieder zusammen verreisen können.


von Seyram Deh, Bundesfreiwillige