Kategorien
Aktuelles Berlin DE Brandenburg DE Sachsen DE

Zwischen Projektgalerie und Racial Battle Fatigue: Die zweite Fachtagung von WIR SIND HIER!

Kämpferisch zeigten sich unsere Peers schon ganz zu Beginn der zweiten Fachtagung von WIR SIND HIER!. Ihre Perspektiven gaben den Impuls zum Motto des Tages: Mehr Bildungsgerechtigkeit!



An der Fachtagung „Wir wollen’s wissen! Bildungskonzepte neu denken. Ungleiche Bildungschancen für Sinti* und Roma* benennen und bekämpfen“ am 10. April 2024 nahmen rund 80 pädagogische Fachkräfte, Mitarbeitende der Bildungsverwaltung sowie Vertreter*innen aus Selbstorganisationen von Sinti* und Roma* und von BIPoC-Communities teil.

„Wir sind die Zukunft!“ Redebeitrag von David Paraschiv und Estera Sara Stan

In einer ausgiebigen Workshopphase wurde unter der fachkundigen Leitung von Kelly Laubinger, Alexander Rönisch, David Paraschiv, Sara Paßquali, Dzoni Sichelschmidt, Riem Spielhaus, Estera Sara Stan und Merle Weißbach zu den Themen Lernmaterialien / Bildungsmedien, Sensibilisierung, Resilienz, Abwehrtechniken sowie zu Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungschancen gearbeitet, die in Form einer ergebnisorientierten Podiumsdiskussion zusammengeführt wurden. Dabei wurde ein Trugschluss mehrfach betont: Eine bessere Bildung von Sinti* und Roma* an sich ist kein Mittel gegen Verfolgung und Diskriminierung. Dafür müssen Vorbilder gestärkt und die Mehrheitsgesellschaft sensibilisiert werden. Ebenso für einen Perspektivwechsel, der die Verantwortung bei der Bildungspolitik und den Bildungsinstitutionen sucht – und nicht in rassistischen Stereotypen. Die Abkehr von defizitorientierten Perspektiven wurde gefordert; und auch eine stärkere Betonung des rechtlichen Rahmens – des Rechts auf Bildung.

Grußworte von Thomas Heppener, Leiter des Referats für Demokratieförderung im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Mit Zeit für Vernetzung während der Projektgalerie und der Mittagspause wird eins immer klarer: Durch den Austausch und die Bildung von Allianzen stärken sich die Aktiven gegenseitig und machen sich Mut für die weitere Arbeit gegen den zu erwartenden Rechtsruck bei den anstehenden Wahlen und gegen das Phänomen der „Racial Battle Fatique“.

Welche Ergebnisse noch heraus kamen und was Larissa Nedelcu, Ana-Maria Stan, David Paraschiv und Estera Sara Stan zur Bildungsmisere zu sagen haben, kann hier im ausführlichen Veranstaltungsbericht nachgelesen werden.

Kategorien
Aktuelles Berlin DE Brandenburg DE Sachsen DE

Fachtagung 2024 – Save The Date


Sehr geehrte Damen* und Herren*, liebe Mitstreiter*innen, liebe Community,

das Projekt „WIR SIND HIER!“ von RomaTrial e.V. lädt Sie und Euch herzlich dazu ein, sich den Termin für die Fachtagung zum Projektabschluss vorzumerken:

Wir wollen’s wissen!

Bildungskonzepte neu denken. Ungleiche Bildungschancen für Sinti* und Roma* benennen und bekämpfen

Fachtagung am Mittwoch, 10.04.2024
Von 9.30 bis 17.00 Uhr
Im Grünen Salon / Volksbühne (Berlin-Mitte)

Worum geht’s?

Die rassistische Benachteiligung von Roma* und Sinti* im deutschen Bildungssystem ist nach wie vor massiv – dies belegen sowohl wissenschaftliche Untersuchungen als auch gelebte Erfahrungen von betroffenen jungen Menschen. Für sie ist Schule viel zu oft kein sicherer Ort, der Lernen und Entfaltung ermöglicht. Erfolgreiche berufliche Perspektiven werden ihnen erschwert oder gar verweigert. Dass Bildung ein Menschenrecht ist, zu dem sich 160 Länder, darunter auch Deutschland, in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte bekannt haben, wird oft vergessen oder ignoriert und auch kaum weiter vermittelt. Unzählige Berichte Betroffener machen dies deutlich.

Die Fachtagung möchte vor allem den Blick darauf richten, welche Ansätze in den letzten Jahren entwickelt wurden, um die Bildungschancen für Roma* und Sinti* gerechter zu machen und was beispielsweise von Modellprojekten wie WIR SIND HIER! über den Projektrahmen hinaus oder gar in die Regelstrukturen übertragen werden kann.

Vor allem aber möchten wir mit Ihnen und Euch zusammenkommen: Um gemeinsam zu diskutieren, Perspektiven auszutauschen und uns im Kampf gegen Antiziganismus im Bildungssystem zu vernetzen.

„Jugendliche ohne Grenzen“ zeichnet WIR SIND HIER! mit dem „Initiativenpreis des Jahres 2023“ aus

Wer sind wir?

WIR SIND HIER! ist ein vom Bundesprogramm Demokratie Leben! sowie vom Berliner Partizipations- und Integrationsprogramm gefördertes, mehrfach ausgezeichnetes Modellprojekt in Berlin, Brandenburg und Sachsen, in dessen Rahmen junge Roma* als Peer-Trainer*innen gegen Antiziganismus ausgebildet und weitere Bildungstools gegen Antiziganismus entwickelt und erprobt wurden: Ein Forum-Theaterstück, ein partizipativer Dokumentarfilm und die virtuelle Besichtigung eines ehemaligen Konzentrationslagers.

WIR SIND HIER! befindet sich gerade im fünften, also im letzten Projektjahr. Aus diesem Grund möchten wir die Chance nutzen und gemeinsam mit Ihnen und Euch Erfahrungen austauschen und nach weiteren erfolgreichen Ansätzen für die Bekämpfung von Antiziganismus im Bildungssystem suchen. Mit der zweiten Fachtagung im Rahmen des Projekts wollen wir Möglichkeiten schaffen, sich mit diversen Akteur*innen im schulischen und außerschulischen Bildungsbereich auszutauschen, damit wir Bildungskonzepte neu denken und gemeinsam voneinander lernen können.

Wir freuen uns über Ihr und Euer Interesse und melden uns bald mit genaueren Informationen zur Anmeldung und zum Ablauf der Veranstaltung.

Mit herzlichen Grüßen
Das Team von WIR SIND HIER!

Bitte wähle für dich passende Möglichkeiten aus:

Du kannst dich jederzeit wieder abmelden, indem du auf den Link in der Fußzeile unserer E-Mails klickst. Für Informationen über unsere Datenschutzpraktiken besuche bitte unsere Website.

Wir verwenden Mailchimp als unsere Marketing-Plattform. Wenn du unten klickst, um das Ausgewälte zu abonieren, erklärst du dich damit einverstanden, dass deine Daten zur Verarbeitung an Mailchimp übertragen werden. Erfahre hier mehr über die Datenschutzpraktiken von Mailchimp.

Kategorien
Aktuelles Berlin DE Brandenburg DE Sachsen DE

Wissenskampagne RomaDay24


Im Rahmen der Fachtagung wird auch die Wissenskampagne RomaDay24 von der Hildegard Lagrenne Stiftung und ihre psychosoziale Bildungsberatung AMari Zor vorgestellt:

Im Rahmen der Kampagne werden die Berliner Schulen darum gebeten, das Thema „Geschichte und Gegenwart der Sinti* und Roma*in der Woche um den 8. April 2024 herum und darüber hinaus in den Unterricht oder im Kontext von Projekttagen aufzunehmen, um dadurch auf den 8. April als Internationalen Tag der Roma* aufmerksam zu machen.

Die Wissenskampagne RomaDay24 stellt Unterrichtsmaterialien mit einem differenz-und diskriminierungssensiblen historisch-politischen Ansatz für den aktuellen Rahmenlehrplan der Primar- und der Sekundarstufe 1 Berlin-Brandenburg bereit. Im Themenbereich “Sinti* und Roma* im Kontext deutscher und europäischer Geschichte und Gegenwart” werden Ausmaß, Ursachen und Funktionen des Antiziganismus und der fortdauernden Stereotypisierung und Strategien von Resilienz und Widerstand gegen Ausgrenzung behandelt. Die Materialien für die Fächer Deutsch, Ethik, Geschichte und Politische Bildung in der Sekundarstufe 1 und für die Jahrgangsstufen 5/6 der Grundschulen im Fach GeWi werden für den Unterrichtseinsatz kostenfrei zur Verfügung gestellt und mit online Fortbildungenam 5. und 21. März eingeführt.

Weitere Infos unter: https://lagrenne-stiftung.de/wissenskampagne/

Kategorien
Aktuelles Berlin DE Brandenburg DE Sachsen DE Uncategorized

WIR SIND HIER! – Jahresrückblick 2023


Unser Bildungsprogramm gegen Antiziganismus WIR SIND HIER! war auch 2023 in Berlin, Brandenburg und Sachsen aktiv:

Es fanden 21 Sensibilisierungsworkshops gegen Antiziganismus, 28 Aufführungen des Films „Amaro Filmos“ vor insgesamt über 1.300 Zuschauer*innen und fünf Aufführungen des Forumtheaterstücks „Wir sind hier!“ in Zusammenarbeit mit der Theaterwerkstatt KURINGA statt – eins davon sogar in der in Rumäniens Kulturhauptstadt Timisoara! Die monatlichen Partys im Grünen Salon bieten Safe Space und Spaß zugleich. Acht junge Roma haben ihr Praktikum bei WIR SIND HIER! absolviert. Darüber hinaus wurden viele Freizeitaktionen und pädagogische Fahrten nach Sachsen und Brandenburg und unzählige informelle Beratungsgespräche durchgeführt. Dem Team ist es wichtig, den jungen Menschen auch in ihrem Alltag gute Begleiterinnen zu sein.

Während all dem konnte das Team in Zusammenarbeit mit der tschechischen Organisation romea.cz ein neues Bildungstool entwickeln, das ab 2024 zum Einsatz kommt: Dank eines Virtual-Reality-Sets können in unseren Workshops die unmenschlichen Bedingungen des Konzentrationslagers für Roma* in Lety (heutiges Tschechien), aber auch widerständige Biografien von Sinti* und Roma* kennengelernt werden.

Last but not least konnte WIR SIND HIER! einen bundesweiten Methodenaustausch initiieren und ausbauen. Kleiner Spoiler: Die gewonnenen Erkenntnisse werden 2024 in eine Fachtagung zum Thema „Antiziganismus im Bildungsbereich“ einfließen.

Angesichts der vielen Erfolge sprechen die drei Auszeichnungen, die WIR SIND HIER! dieses Jahr erhielt, für sich: 1. Platz des Berliner Gewaltpräventionspreises, der Initiativenpreis der Jugendlichen ohne Grenzen und der Jugendengagementpreis von Berlin Friedrichshain-Kreuzberg.

Das Bildungsprogramm gegen Antiziganismus WIR SIND HIER! (2020 – 2024) wird aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie aus dem „Partizipations- und Integrationsprogramm“ der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung gefördert.

Kategorien
Aktuelles Sachsen DE

WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ Jugendkonferenz in Görlitz

Am ersten Juliwochenende 2022 ist unsere Jugendgruppe „Wir Sind Hier!“ ins sächsische Görlitz gereist und hat an der ersten Jugendkonferenz sächsischer Peer – Projekte teilgenommen.
Unter dem Namen „Peer Loaded“ kamen engagierte junge Menschen aus dem ganzen Bundesland zusammen, haben sich kennengelernt und vielfältige Workshops besucht.

Update (30.09.2022): Videodokumentation der Jugendkonferenz:

Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
previous arrow
next arrow
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
previous arrow
next arrow

Es gab neben Themen, wie Hate Speech, Fake News, Zivilcourage, auch einen gut besuchten Sensibilisierungsworkshop gegen Antiziganismus durch „Wir sind Hier!“.

Die Gruppe konnte durch abwechslungsreiche Methoden, Fachwissen und einer guten Portion Humor viele junge Peer- Trainer*innen in Sachsen erreichen und hat Aufmerksamkeit für die kontinuierliche und vielschichtige Diskriminierung von Sinti und Roma* geweckt.

Neben dem Input durch die Gruppe wurde der Aufenthalt in Görlitz auch intensiv für die Vernetzung mit den lokalen Peer – Projekten genutzt.

Abgerundet wurde das schöne Wochenende durch ein Konzert von Brass Riot aus Berlin in der alten Fabrik Rabryka. Dort konnte noch einmal nach einem arbeitsintensiven Wochenende ordentlich das Tanzbein geschwungen werden.

Wir bedanken uns bei der „Peer Loaded“ Crew, der sächsischen Jugendstiftung ,der RAA Sachsen und besonders bei all den tollen Jugendlichen für die gute Zeit.

Wir kommen gerne wieder und freuen uns auf ein Wiedersehen!

Kategorien
Aktuelles Berlin DE Brandenburg DE Sachsen DE

Online-Fortbildung: Antiziganismus vs. diskriminierungsfreie Bildung

Inhalt:

„Unbekannt macht unbeliebt“, sagt der niederländische Sinto und Holocaust-Überlebende Zoni Weisz. Doch das Thema Antiziganismus ist in den Schulbüchern und Curricula nach wie vor kaum vorhanden. Dieser Workshop unterstützt Lehrkräfte dabei, Sicherheit in diesem Themenbereich zu gewinnen, Inspiration zum Einbinden des Themas in den Unterricht zu finden und Antiziganismus im Klassenraum ggf. zu erkennen und darauf zu reagieren. Denn noch immer werden Familien mit Romahintergrund in deutschen Schulen diskriminiert. Die zweiteilige Fortbildung thematisiert die vielfältigen Lebensrealitäten und erörtert Möglichkeiten, eine gleichberechtigte Beteiligung sowie einen diskriminierungsfreien Zugang zum Bildungsystem, auch in Zeiten von Corona, zu unterstützen.

Hier klicken um die Beschreibung als ein PDF-Dokument herunterladen.

Referent/-innen:

Éva Ádám, Veronika Patočková

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Zusammenarbeit mit dem RomaTrial e.V.

Termine:

Di., 24. Mai 2022, 15:00 bis 18:00 Uhr, online
Di., 31. Mai 2022, 15:00 bis 18:00 Uhr, online

Anmeldung:

Bis zum 17. Mai 2022 online unter http://www.fortbildung-regional.de. Bei notwendiger Unterrichtsbefreiung ist der Antrag auf Freistellung zusammen mit einer Kopie des an Ihrer Schule erhältlichen Anmeldeformulars auf den Dienstweg zu geben.

Bitte hier Klicken um sich anzumelden!

Veranstaltungs-Kennziffer: 22.1-104550

Region und Zielgruppe:

Deutschland, 20 Lehrer/-innen aller Schulstufen


Kategorien
Aktuelles Sachsen DE

Erlebnisbericht Leipzig

Unsere Jugendlichen von WIR SIND HIER! Waren zusammen mit Jugendlichen von unserer befreundeten Organisation Gangway e.V. in den Osterferien für 5 Tage in Leipzig.

Mit dabei waren Ali von WIR SIND HIER! und Lennart, der als Streetworker für Gangway arbeitet, Seyram, die Freiwillige von RomaTrial, Naomi, Elisa, Estera und David, aus der WIR SIND HIER! Gruppe, sowie Blondina, Elisei, Samson und Elisei von Gangway Friedrichshain.

Wir sind am Mittwochnachmittag am Hauptbahnhof in Leipzig angekommen und haben uns dann auf den Weg ins „Hostel Eden“ gemacht, wo wir freundlich empfangen wurden und mit WLAN und Zimmern versorgt wurden.

Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Thumbnail 1
Thumbnail 2
Thumbnail 3
Thumbnail 4
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
previous arrow
next arrow
Erlebnisbericht Leipzig
Thumbnail 1
Thumbnail 2
Thumbnail 3
Thumbnail 4
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
Erlebnisbericht Leipzig
previous arrow
next arrow

Da viele hungrig waren haben wir uns bald auf den Weg zu einem Restaurant in der Nähe von unserem Hostel gemacht, wo wir auch Valentin, unseren neuen Mitarbeiter für WIR SIND HIER! In Sachsen getroffen haben.

Mit ihm haben wir anschließend einen Sonnenuntergangsspaziergang durch unser Viertel (Lindenau und Plagwitz) gemacht, wo es unter anderem einen Zwischenstopp auf einem Spielplatz mit Schaukeln und kleinen Fotoshootings gab.

Am Abend saßen wir noch auf der Terrasse zusammen und haben Kennlernspiele, wie „Wer-würde?“ oder „Wahrheit-oder-Pflicht“ gespielt.

Am nächsten Morgen ist Lennart zusammen mit ein paar Jugendlichen einkaufen gegangen, sodass wir danach frühstücken konnten. Anschließend sind wir ins Stadtzentrum gefahren, wo wir für eine Stunde in kleineren Gruppen die Stadt auf eigene Faust erkundet haben. Dann haben wir uns wieder zusammen gefunden, um zusammen auf das Dach des MDR-Towers zu gehen, wo man den Ausblick auf Leipzig und die Umgebung genießen konnte.

Leider fing es an zu regnen, als wir oben waren, sodass wir uns dazu entschieden hatten zurück ins Hostel zu fahren, dort haben unsere Jugendlichen Aripioare de pui, mămăligă, cartofi si usturoi (Hähnchenflügel, Polenta, Kartoffeln und Knoblauch) gekocht. Es war sehr sehr lecker!

Nach dem Essen haben wir wieder eine Abendspaziergangsrunde gedreht und unter einer Brücke getanzt.

Am Freitag sind wir, nachdem es Pfannkuchen zum Frühstück gab, losgegangen und haben Graffitis gesprüht, wir haben die Wand untereinander aufgeteilt, sodass jede*r etwas Eigenes gestalten konnte. Dabei sind echt coole Kunstwerke entstanden.

Anschließend haben wir bis zum Abendessen im Hostel gechillt und Karten gespielt, da es nämlich nach dem Abendessen ein Kartenspielturnier gab und wir vor dem Essen so schon ein bisschen üben konnten. Bei dem Turnier kamen dann auch noch Jule, die im Hostel arbeitet und Bifi, ein weiterer Freund von Ali dazu, die das Spiel schon kannten, das Turnier war dann sehr spannend, gewonnen haben Ali und David.

Samstag gab es ein spätes Frühstück auf der Terrasse, anschließend haben wir Seyram verabschiedet, die schon früher fahren musste. Danach sind wir zu einem Bootsverleih gegangen, wo wir mit Paddelbooten gefahren sind, wir haben uns auf fünf Boote verteilt, so dass Ältere gemischt mit Jüngeren waren. Die Jugendlichen waren etwas aufgeregt, das Bootfahren hat dann aber sehr viel Spaß gemacht.

Abends sind wir dann auf einen Rummel gegangen, wo wir Achterbahn, Geisterbahn, und vieles mehr gefahren sind. Adrenalingeladen ging es zurück ins Hostel.

Am Sonntagvormittag haben wir gefrühstückt und dann unsere Sachen gepackt und uns dann schon auf den Weg zum Bahnhof gemacht, von wo aus es zurück nach Berlin ging.

Wir haben die Reise sehr genossen und hoffen, dass wir bald wieder zusammen verreisen können.


von Seyram Deh, Bundesfreiwillige

Kategorien
Aktuelles Sachsen DE

Auf nach Plauen! Ein Workshoprückblick

Ende März haben wir, David Paraschiv von der Jugendgruppe “WIR SIND HIER!” und Alexander Rönisch (Ali), Projektleitung “WIR SIND HIER!”) uns nach Plauen aufgemacht. Nach vorangegangenen Absprachen mit der Dresdner “Gruppe gegen Antiromaismus” und dem ortsansässigen Verein colorido e. V. beteiligten wir uns am 24. März im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus mit einen Workshop zum Thema “Rassismus gegen Sinti* und Roma*” an einem interdisziplinären Fachaustausch.

Wir erlebten ein großes Interesse der beteiligten Akteut*innen mehr über die Geschichte der Sinti* und Roma* zu erfahren, sowie sich kritisch mit antiziganistischen Stereotypen auseinanderzuzusetzen, die leider viel zu oft in Gesellschaft und Medien reproduziert werden.

Auch Plauen ist Geburtsort, Wohnort und Lebensmittelpunkt von Sinti* und Roma*. Daher gab es in den Räumlichkeiten von Colorido e.V. viel Wunsch nach Austausch seitens lokaler Vereine.

Wir konnten von Erfahrungen aus Berlin berichten und warben für eine multiperspektivische Sicht. David sprach hierbei aus seiner Perspektive als Bewohner eines segregierten Wohnblocks, in dem viele Roma* aus Rumanien in Berlin – Friedrichshain leben, sowie Ali aus Erfahrung als Straßensozialarbeiter in diesem Sozialraum. Wir sprachen über ein breites Bündnis, welches sich über Jahre sozialräumlich organisierte und die Bewohner*innen auf verschiedenen Ebenen unterstützt und in dem sich die beiden vor Jahren kennengelernt haben.

Inwiefern die Situation auf Plauen übertragbar ist, können wir nicht beurteilen, da wir das erste Mal vor Ort waren und die Informationslage unübersichtlich ist. Unsere Intention war es für stereotype, antiziganistische Zuschreibungen zu sensibilisieren und einen motivierenden Einblick in die Arbeit von lokalen Netzwerken in Berlin zu geben.

Wir möchten weiterhin mit den lokalen Akteur*innen im Austausch bleiben und freuen uns auf einen nächsten Besuch im schönen Vogtland. Danke für das fruchtbare Treffen an alle Beteiligten. Wir kommen wieder!  

colorido e. V. /, Roma Respekt, Gegen Antiromaismus, Bündnis gegen Rassismus Sachsen, Riesa efau, Kultur Forum Dresden, KARO e.V., Sächsischer Flüchtlingsrat e.V.

P.S.: Nach diesem langen Arbeitstag war dennoch nicht für alle Feierabend! David war anschließend online auf dem Bildungsgipfel der Neuen Deutschen Organisationen.

Kategorien
Aktuelles Sachsen DE

Winterferienfahrt nach Dresden

In den Winterferien 2022 hat sich die Berliner Jugendgruppe von WIR SIND HIER! auf Exkursion nach Sachsen begeben. Unser Ziel war es, dem grauen Winteralltag in Berlin zu entfliehen, neue Menschen kennenzulernen, Kooperationen aufzubauen und einfach nur eine gute Zeit zu haben.

WIR SIND HIER! – in Dresden

So begab sich die Gruppe vom 03.02. bis zum 06.02. auf den Weg in die sächsische Landeshauptstadt. Neben nächtlichen Sightseeing-Touren in der Altstadt und vielen schönen Momenten als Gruppe, haben wir uns unter anderem mit Erik vom Fanprojekt Dresden/ Lernort Stadion getroffen um sich gegenseitig kennenzulernen und eine Kooperation in der Zukunft zu planen. Das Projekt richtet sich an Schulklassen und Bildungseinrichtungen in und um Dresden und bietet Workshops und Projekttage zu den Themen Fair Play und Antirassismus im ehrwürdigen Rudolf-Harbig-Stadion an. Eine gute Gelegenheit unser Workshop-Angebot zum Thema Antiziganismus zu integrieren und so in Bildungseinrichtungen vor Ort zu tragen.

Anschließend ging es für die Gruppe nach Bautzen, wo wir herzlich von Streetworker Benno vom Projekt Pro-Chance begrüßt worden. Gemeinsam ging es nach einem kurzen Spaziergang in den Jugendclub Kurti. Die Besonderheit in dieser Einrichtung liegt darin, dass dieser komplett von Jugendlichen verwaltet wird und neben dem Steinhaus ein wichtiger Ort für Jugendliche in Bautzen ist. Wir haben uns über die politische Situation in der Stadt, die nationale Minderheit der Sorben, sowie über die Vor- und Nachteile des Lebens vor Ort unterhalten.

Anschließend besuchte die Gruppe die Gedenkstätte Bautzen, dem ehemaligen berühmt – berüchtigten „Stasi-Knast“. Nach einem kleinen Rundgang durch die Altstadt ging es zurück ins Hostel nach Dresden. Der letzte Tag wurde intensiv genutzt um das Umland besser kennenzulernen sowie um die gesammelten Eindrücke zu verarbeiten.

WIR SIND HIER & Sächsische Weinberge

Wir hatten eine sehr schöne Zeit und viele Anknüpfungspunkte für zukünftige Besuche gesammelt.

Kategorien
Aktuelles Sachsen DE

Jugendgruppenkoordinator*in in Sachsen – wir suchen Dich!

RomaTrial e.V. sucht für das Modellprojekt „WIR SIND HIER! Bildungsprogramm gegen Antiziganismus“ zum 01. März 2022 in Sachsen eine*n

Jugendgruppenkoordinator*in (m/w/d) als externe Honorarkraft

(Umfang ca. 8 Stunden/Woche á 20,- EUR/Stunde brutto)

Die Position ist formell bis zum 31. Juli 2022 befristet, wird nach der Verabschiedung des neuen Bundeshaushalts bis zum 31.12.2022 verlängert und soll (nach Weiterbewilligung des Projekts) bis zum 31. Dezember 2024 fortbestehen.

Wer sind wir?

RomaTrial e.V. ist eine transkulturelle Selbstorganisation von Roma* und Nicht-Roma*, die sich gegen Antiziganismus einsetzt und die Stimmen von Roma* und Sinti* in der Gesellschaft stärken will. Neben der Bildungs- und Empowermentarbeit machen wir auch künstlerische Projekte, wie zum Beispiel das Roma-Filmfestival AKE DIKHEA? (roma-filmfestival.com) oder die 1. und 2. Roma-Biennale (roma-biennale.com), und wir engagieren uns auch auf der politischen Ebene für eine bessere Teilhabe.

Kurzbeschreibung des Projekts

WIR SIND HIER! ist ein Bildungsprojekt, das sich auf theoretischer wie auf praktischer Ebene gegen Rassismus gegen Sinti* und Roma* stark macht. Als Initiator möchte RomaTrial einen bundesweiten Vernetzungsprozess zwischen unterschiedlichen Akteur*innen anregen, die sich in der (außer-) schulischen Bildung gegen Antiziganismus und andere Formen der rassistischen Diskriminierung einsetzen.

Um einen Dialog zwischen Theorie und Praxis zu fördern, werden die theoretischen Erkenntnisse in Schulen und Jugendeinrichtungen in Form von Workshops, Seminaren oder kollegialem Austausch praktisch angewendet. Der geographische Fokus der praktischen Projektarbeit liegt dabei auf den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Sachsen.

Eine besondere Rolle kommt in diesem Prozess jugendlichen Roma* und Sinti* zu, die parallel zum bundesweiten Vernetzungsprozess unter Fachkräften in drei lokalen Gruppen in Berlin, Brandenburg und Sachsen ausgebildet werden, so dass sie als Peer-Trainer*innen selbst Workshops für junge Menschen durchführen können.

Deine Aufgaben als Jugendgruppenkooridnator*in:

  • Akquise von Jugendlichen und Gruppenbildung: Akquise von 5–7 jungen Roma*, Sinti* und ggf. Menschen mit Diskriminierungserfahrung (15–25 Jahre), die Interesse an einer Ausbildung als Peer-Trainer*innen gegen Antiziganismus haben. Dazu gehören Organisation von regelmäßigen Treffen, gemeinsamen Freizeitaktivitäten und die Lenkung des Gruppenbildungsprozesses, ggf. Kommunikation mit Eltern.
  • Begleitung der Ausbildung als Peer-Trainer*innen: Wenn die Gruppe steht, wird unser vorhandenes Ausbildungskonzept mit Deiner Unterstützung auf die Wünsche und Interessen der konkreten Jugendlichen angepasst, wir suchen zusammen geeignete Referent*innen aus und Du organisierst dann Workshops, bei denen die angehenden Peer-Trainer*innen z.B. Argumentationstraining, Anleitungsmethoden für verschiedene Gruppen oder auch Konfliktmanagement kennenlernen, und natürlich viel über die Geschichte und Gegenwart von Roma* und Sinti* und über Antiziganismus erfahren. Dazu gehören praktische Sachen, wie Suche nach einem geeignetem Raum, Koordination von allen Teilnehmenden und Besorgung von Snacks und Getränken, aber auch eine Begleitung und Nachbereitung der Workshops (Wiederholung der Inhalte und Methoden mit den Jugendlichen im Anschlusstreffen, Feedback von den Jugendlichen an die Projektkoordination).
  • Perspektivisch: Koordination des Einsatzes der Jugendlichen als Peer-Trainer*innen: Wenn die Peer-Trainer*innen ihre Ausbildung abgeschlossen haben, wird es Deine Aufgabe sein, ihre eigenen Workshops zu organisieren – sprich Akquise von Schulen und Jugendeinrichtungen, Koordination der Termine, gemeinsame inhaltliche Vorbereitung konkreter Workshops, Unterstützung der Jugendlichen bei der An- und Abreise, ggf. Begleitung der Jugendlichen bei ihrem Einsatz.
  • Abstimmung mit Jugendgruppen in Berlin und Brandenburg

Dein Profil:

  • Wohnsitz in Sachsen
  • Gute Deutschkenntnisse, Kenntnisse einer der folgenden Sprache vom großen Vorteil: Romanes, Rumänisch, Bulgarisch, Serbisch/Kroatisch/Bosnisch
  • Mehrere Jahre Erfahrung in Jugend- und/oder Sozialen Arbeit und in antirassistischer Arbeit
  • Ausbildung im Bereich der Jugendarbeit, Sozialer Arbeit, Pädagogik oder Studium vorzugsweise im Bereich der Sozialwissenschaften, Pädagogik, oder verwandten geisteswissenschaftlichen Fächern von Vorteil
  • Hohes inhaltliches Interesse an Bekämpfung von Antiziganismus, Rassismus und anderen Formen der Diskriminierung, sowie deren Aufarbeitung in der Bildungsarbeit
  • Hohe Sensibilität für rassistische und diskriminierende Denk- und Verhaltensmuster, hohe Sozialkompetenz, interkulturelle Kompetenzen
  • Eine eigenständige und strukturierte Arbeitsweise sowie ein reflektiertes und sensibles Auftreten
  • Neugier, offene und ehrliche Kommunikation

Wir bieten:

  • Die Möglichkeit, ein zukunftweisendes, bundesländerübergreifendes Bildungsprojekt gegen Antiziganismus mit zu prägen und zu entwickeln
  • In einer freundlichen, aufgeschlossenen Gemeinschaft mit flachen Hierarchien zu arbeiten
  • Regelmäßige Teamsitzungen, kollegialer Austausch mit Jugendgruppen und Koordinator*innen in anderen Bundesländern
  • Individuell angepasste, familienfreundliche Arbeitsaufteilungen

Bewerbungsschluss: 20. Februar 2022

Insbesondere Bewerbungen von Frauen*, Romnja, Sintizzi und People of Color werden bei gleicher Eignung bevorzugt behandelt und sind im Hinblick auf die Diversität unseres Teams ausdrücklich erwünscht.

Bitte richtet eure Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf und relevante Zeugnisse und Arbeitszeugnisse) und ggf. Fragen an den Projektleiter Alexander Rönisch in einer PDF-Datei an: alexander.roenisch@romatrial.org.

Die Bewerbungsgespräche werden in wenigen Tagen nach dem Bewerbungsschluss online via zoom stattfinden.