Das Bildungsprogramm gegen Antiziganismus WIR SIND HIER! von RomaTrial e.V. lädt zu einem letzten gemeinsamen Abend in den Grünen Salon und möchte sich noch einmal von seiner besten Seite zeigen.
Das Projekt war über fünf Jahre in Berlin, Brandenburg und Sachsen aktiv und hat diverse Methoden für den Kampf gegen Antiziganismus entwickelt und diese in mehr als 80 Workshops erprobt. Zum Ende der Förderung möchten wir noch einmal alle interessierten Menschen mobilisieren und einen standesgemäßen Abend mit Euch verbringen. Bei Snacks und Getränken wird es viel Raum zum Austausch geben. Zusätzlich wird eine Fotoausstellung die Arbeit von WIR SIND HIER! dokumentieren und die „Jungs aus CHB“ bringen mit ihrem Rap das Tanzbein zum schwingen und stimmen uns gekonnt-elegant auf den Internationalen Tag der Romanes-Sprache ein.
Die UNESCO hat 2015 den 5. November als Welttag der Romanes-Sprache ausgerufen, um die Erhaltung der Romanes-Sprache und -Kultur zu fördern, die Sichtbarkeit der Roma*-Bevölkerung zu steigern und die Bedeutung aller Sprachen anzuerkennen, deren Vielfalt eine Quelle der Resilienz für alle Gesellschaften ist.
Bei unserem ersten Besuch in Prag Anfang 2023 hatten wir das Setting eines virtuellen Besuchs des KZ Lety von Romea.cz zum ersten Mal kennengelernt – mit gemischten Gefühlen. Einerseits war ein neuer Ansatz in der Erinnerungsarbeit zu begrüßen, andererseits hatten wir Bedenken beispielsweise hinsichtlich einer möglichen Gamification grausamer historischer Fakten.
Entwicklung eines eigenen Bildungstools mit VR-Set
Seitdem haben wir den virtuelle Setting mit Romea.cz weitergedacht, zwei VR-Sets zusammengestellt und einen eigenen Workshop um den virtuellen KZ-Besuch entwickelt, um damit als Bildungstool arbeiten zu können. Einen Schwerpunkt legen wir dabei auf Biografien der Überlebenden. Es folgten Probeläufe, interne Tests und schlussendlich mehrere Workshops mit der Virtual-Reality-Anwendung.
Mit den neuen Erkenntnissen waren wir im Mai 2024 ein weiteres Mal in Prag und konnten dieses Arbeitstreffen mit einem Besuch der gerade eröffneten Gedenkstätte am Ort des KZ Lety verbinden.
Themenabend anlässlich der neu eröffneten Gedenkstätte
Einleitend hatten wir einen Abend im Grünen Salon der Eröffnung der Gedenkstätte gewidmet: Mit Vortrag, Film, Präsentation unserer VR-Sets sowie einem Gespräch mit dem Aktivisten Jozef Miker (Jožka), der jahrelang für den Abriss der Schweinemastfarm und die Errichtung einer Gedenkstätte gekämpft hat, konnten wir einen Überblick über die Ereignisse rund um Lety geben.
In Prag angekommen ging es in den intensiven Austausch mit Romea.cz. Wir haben unsere Feedback mitgebracht und hoffen, dass die Entwicklung der VR-Anwendung in Prag weiter finanziert und erweitert wird, um es auch umzusetzen.
Ähnliche Erfahrungen, der Virtualität entgegenwirken
Wir haben viele ähnliche Erfahrungen in der Arbeit mit der VR an unterschiedlichen Orten in Deutschland und Tschechien festgestellt. Beispielsweise der Wunsch persönliche Lebenswege und Schicksale der Häftlinge erfahrbar zu machen, um dem „Virtuellen“ maximal entgegenzuwirken. Viele Fragen blieben dennoch unbeantwortet, wie beispielsweise nach der konkreten Ausgestaltung der virtuellen Umgebung. Unser gemeinsamer Wunsch war es, diese Umgebung maximal flexibel und unterschiedlich je nach Zielgruppe abhängig vom konkreten Auditorium gestalten zu können. Sowohl Romea.cz als auch wir hatten größtenteils positives Feedback der Workshopteilnehmenden gesammelt. Nichtsdestotrotz ist uns ein weiteres Mal klar geworden, dass Technologie letztendlich nur ein Werkzeug sein kann, um die schreckliche Geschichte der Konzentrationslager und der NS-Zeit insgesamt weiterzuerzählen und nicht vergessen zu lassen.
Besuch der neu eröffneten Gedenkstätte in Lety
Beeindruckend und bewegend war für unser Team der Besuch der gerade zwei Wochen zuvor eröffneten Gedenkstätte am Ort des KZ Lety. Die Ausstellungsräume, Infotafeln, die Audiostationen, die neugepflanzten Bäume und Gräser, der Kreis mit den Namen aller Häftlinge, der umliegende Wald, kurzum die gesamte Anlage ist ein längst überfälliges aber umso würdigeres Denkmal an die Ermordeten und die Überlebenden des KZ Lety.
Wir bedanken uns bei Romea.cz, bei Kristina Dienstbierová und Františka Dvorská für diese weitere Einladung, die ergebnisreiche Zusammenarbeit und hoffen darauf, dass wir mit Hilfe des VR-Bildungstools die zugleich empowernde und schreckliche Geschichte noch vielen weiteren zukünftigen Workshopteilnehmenden vermitteln können.
An der Fachtagung „Wir wollen’s wissen! Bildungskonzepte neu denken. Ungleiche Bildungschancen für Sinti* und Roma* benennen und bekämpfen“ am 10. April 2024 nahmen rund 80 pädagogische Fachkräfte, Mitarbeitende der Bildungsverwaltung sowie Vertreter*innen aus Selbstorganisationen von Sinti* und Roma* und von BIPoC-Communities teil.
In einer ausgiebigen Workshopphase wurde unter der fachkundigen Leitung von Kelly Laubinger, Alexander Rönisch, David Paraschiv, Sara Paßquali, Dzoni Sichelschmidt, Riem Spielhaus,Estera Sara Stan und Merle Weißbach zu den Themen Lernmaterialien / Bildungsmedien, Sensibilisierung, Resilienz, Abwehrtechniken sowie zu Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungschancen gearbeitet, die in Form einer ergebnisorientierten Podiumsdiskussion zusammengeführt wurden. Dabei wurde ein Trugschluss mehrfach betont: Eine bessere Bildung von Sinti* und Roma* an sich ist kein Mittel gegen Verfolgung und Diskriminierung. Dafür müssen Vorbilder gestärkt und die Mehrheitsgesellschaft sensibilisiert werden. Ebenso für einen Perspektivwechsel, der die Verantwortung bei der Bildungspolitik und den Bildungsinstitutionen sucht – und nicht in rassistischen Stereotypen. Die Abkehr von defizitorientierten Perspektiven wurde gefordert; und auch eine stärkere Betonung des rechtlichen Rahmens – des Rechts auf Bildung.
Mit Zeit für Vernetzung während der Projektgalerie und der Mittagspause wird eins immer klarer: Durch den Austausch und die Bildung von Allianzen stärken sich die Aktiven gegenseitig und machen sich Mut für die weitere Arbeit gegen den zu erwartenden Rechtsruck bei den anstehenden Wahlen und gegen das Phänomen der „Racial Battle Fatique“.
Welche Ergebnisse noch heraus kamen und was Larissa Nedelcu, Ana-Maria Stan, David Paraschiv und Estera Sara Stan zur Bildungsmisere zu sagen haben, kann hier im ausführlichen Veranstaltungsbericht nachgelesen werden.
Sehr geehrte Damen* und Herren*, liebe Mitstreiter*innen, liebe Community,
das Projekt „WIR SIND HIER!“ von RomaTrial e.V. lädt Sie und Euch herzlich dazu ein, sich den Termin für die Fachtagung zum Projektabschluss vorzumerken:
Wir wollen’s wissen!
Bildungskonzepte neu denken. Ungleiche Bildungschancen für Sinti* und Roma* benennen und bekämpfen
Fachtagung am Mittwoch, 10.04.2024 Von 9.30 bis 17.00 Uhr Im Grünen Salon / Volksbühne (Berlin-Mitte)
Worum geht’s?
Die rassistische Benachteiligung von Roma* und Sinti* im deutschen Bildungssystem ist nach wie vor massiv – dies belegen sowohl wissenschaftliche Untersuchungen als auch gelebte Erfahrungen von betroffenen jungen Menschen. Für sie ist Schule viel zu oft kein sicherer Ort, der Lernen und Entfaltung ermöglicht. Erfolgreiche berufliche Perspektiven werden ihnen erschwert oder gar verweigert. Dass Bildung ein Menschenrecht ist, zu dem sich 160 Länder, darunter auch Deutschland, in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte bekannt haben, wird oft vergessen oder ignoriert und auch kaum weiter vermittelt. Unzählige Berichte Betroffener machen dies deutlich.
Die Fachtagung möchte vor allem den Blick darauf richten, welche Ansätze in den letzten Jahren entwickelt wurden, um die Bildungschancen für Roma* und Sinti* gerechter zu machen und was beispielsweise von Modellprojekten wie WIR SIND HIER! über den Projektrahmen hinaus oder gar in die Regelstrukturen übertragen werden kann.
Vor allem aber möchten wir mit Ihnen und Euch zusammenkommen: Um gemeinsam zu diskutieren, Perspektiven auszutauschen und uns im Kampf gegen Antiziganismus im Bildungssystem zu vernetzen.
Wer sind wir?
WIR SIND HIER! ist ein vom Bundesprogramm Demokratie Leben! sowie vom Berliner Partizipations- und Integrationsprogramm gefördertes, mehrfach ausgezeichnetes Modellprojekt in Berlin, Brandenburg und Sachsen, in dessen Rahmen junge Roma* als Peer-Trainer*innen gegen Antiziganismus ausgebildet und weitere Bildungstools gegen Antiziganismus entwickelt und erprobt wurden: Ein Forum-Theaterstück, ein partizipativer Dokumentarfilm und die virtuelle Besichtigung eines ehemaligen Konzentrationslagers.
WIR SIND HIER! befindet sich gerade im fünften, also im letzten Projektjahr. Aus diesem Grund möchten wir die Chance nutzen und gemeinsam mit Ihnen und Euch Erfahrungen austauschen und nach weiteren erfolgreichen Ansätzen für die Bekämpfung von Antiziganismus im Bildungssystem suchen. Mit der zweiten Fachtagung im Rahmen des Projekts wollen wir Möglichkeiten schaffen, sich mit diversen Akteur*innen im schulischen und außerschulischen Bildungsbereich auszutauschen, damit wir Bildungskonzepte neu denken und gemeinsam voneinander lernen können.
Wir freuen uns über Ihr und Euer Interesse und melden uns bald mit genaueren Informationen zur Anmeldung und zum Ablauf der Veranstaltung.
Im Rahmen der Fachtagung wird auch die Wissenskampagne RomaDay24 von der Hildegard Lagrenne Stiftung und ihre psychosoziale Bildungsberatung AMari Zor vorgestellt:
Im Rahmen der Kampagne werden die Berliner Schulen darum gebeten, das Thema „Geschichte und Gegenwart der Sinti* und Roma*“ in der Woche um den 8. April 2024 herum und darüber hinaus in den Unterricht oder im Kontext von Projekttagen aufzunehmen, um dadurch auf den 8. April als Internationalen Tag der Roma* aufmerksam zu machen.
Die Wissenskampagne RomaDay24 stellt Unterrichtsmaterialien mit einem differenz-und diskriminierungssensiblen historisch-politischen Ansatz für den aktuellen Rahmenlehrplan der Primar- und der Sekundarstufe 1 Berlin-Brandenburg bereit. Im Themenbereich „Sinti* und Roma* im Kontext deutscher und europäischer Geschichte und Gegenwart“ werden Ausmaß, Ursachen und Funktionen des Antiziganismus und der fortdauernden Stereotypisierung und Strategien von Resilienz und Widerstand gegen Ausgrenzung behandelt. Die Materialien für die Fächer Deutsch, Ethik, Geschichte und Politische Bildung in der Sekundarstufe 1 und für die Jahrgangsstufen 5/6 der Grundschulen im Fach GeWi werden für den Unterrichtseinsatz kostenfrei zur Verfügung gestellt und mit online Fortbildungenam 5. und 21. März eingeführt.
Unser Bildungsprogramm gegen Antiziganismus WIR SIND HIER! war auch 2023 in Berlin, Brandenburg und Sachsen aktiv:
Während all dem konnte das Team in Zusammenarbeit mit der tschechischen Organisation romea.cz ein neues Bildungstool entwickeln, das ab 2024 zum Einsatz kommt: Dank eines Virtual-Reality-Sets können in unseren Workshops die unmenschlichen Bedingungen des Konzentrationslagers für Roma* in Lety (heutiges Tschechien), aber auch widerständige Biografien von Sinti* und Roma* kennengelernt werden.
Last but not least konnte WIR SIND HIER! einen bundesweiten Methodenaustausch initiieren und ausbauen. Kleiner Spoiler: Die gewonnenen Erkenntnisse werden 2024 in eine Fachtagung zum Thema „Antiziganismus im Bildungsbereich“ einfließen.
Angesichts der vielen Erfolge sprechen die drei Auszeichnungen, die WIR SIND HIER! dieses Jahr erhielt, für sich: 1. Platz des Berliner Gewaltpräventionspreises, der Initiativenpreis der Jugendlichen ohne Grenzen und der Jugendengagementpreis von Berlin Friedrichshain-Kreuzberg.
Das Bildungsprogramm gegen Antiziganismus WIR SIND HIER! (2020 – 2024) wird aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie aus dem „Partizipations- und Integrationsprogramm“ der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung gefördert.
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz, Foto: Alexander "Ali" Rönisch
Am ersten Juliwochenende 2022 ist unsere Jugendgruppe „Wir Sind Hier!“ ins sächsische Görlitz gereist und hat an der ersten Jugendkonferenz sächsischer Peer – Projekte teilgenommen. Unter dem Namen „Peer Loaded“ kamen engagierte junge Menschen aus dem ganzen Bundesland zusammen, haben sich kennengelernt und vielfältige Workshops besucht.
Update (30.09.2022): Videodokumentation der Jugendkonferenz:
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
WIR SIND HIER! auf „Peer Loaded“ in Görlitz
Es gab neben Themen, wie Hate Speech, Fake News, Zivilcourage, auch einen gut besuchten Sensibilisierungsworkshop gegen Antiziganismus durch „Wir sind Hier!“.
Die Gruppe konnte durch abwechslungsreiche Methoden, Fachwissen und einer guten Portion Humor viele junge Peer- Trainer*innen in Sachsen erreichen und hat Aufmerksamkeit für die kontinuierliche und vielschichtige Diskriminierung von Sinti und Roma* geweckt.
Neben dem Input durch die Gruppe wurde der Aufenthalt in Görlitz auch intensiv für die Vernetzung mit den lokalen Peer – Projekten genutzt.
Abgerundet wurde das schöne Wochenende durch ein Konzert von Brass Riot aus Berlin in der alten Fabrik Rabryka. Dort konnte noch einmal nach einem arbeitsintensiven Wochenende ordentlich das Tanzbein geschwungen werden.
Wir bedanken uns bei der „Peer Loaded“ Crew, der sächsischen Jugendstiftung ,der RAA Sachsen und besonders bei all den tollen Jugendlichen für die gute Zeit.
Wir kommen gerne wieder und freuen uns auf ein Wiedersehen!
„Unbekannt macht unbeliebt“, sagt der niederländische Sinto und Holocaust-Überlebende Zoni Weisz. Doch das Thema Antiziganismus ist in den Schulbüchern und Curricula nach wie vor kaum vorhanden. Dieser Workshop unterstützt Lehrkräfte dabei, Sicherheit in diesem Themenbereich zu gewinnen, Inspiration zum Einbinden des Themas in den Unterricht zu finden und Antiziganismus im Klassenraum ggf. zu erkennen und darauf zu reagieren. Denn noch immer werden Familien mit Romahintergrund in deutschen Schulen diskriminiert. Die zweiteilige Fortbildung thematisiert die vielfältigen Lebensrealitäten und erörtert Möglichkeiten, eine gleichberechtigte Beteiligung sowie einen diskriminierungsfreien Zugang zum Bildungsystem, auch in Zeiten von Corona, zu unterstützen.
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Zusammenarbeit mit dem RomaTrial e.V.
Termine:
Di., 24. Mai 2022, 15:00 bis 18:00 Uhr, online Di., 31. Mai 2022, 15:00 bis 18:00 Uhr, online
Anmeldung:
Bis zum 17. Mai 2022 online unter http://www.fortbildung-regional.de. Bei notwendiger Unterrichtsbefreiung ist der Antrag auf Freistellung zusammen mit einer Kopie des an Ihrer Schule erhältlichen Anmeldeformulars auf den Dienstweg zu geben.
Unsere Jugendlichen von WIR SIND HIER! Waren zusammen mit Jugendlichen von unserer befreundeten Organisation Gangway e.V. in den Osterferien für 5 Tage in Leipzig.
Mit dabei waren Ali von WIR SIND HIER! und Lennart, der als Streetworker für Gangway arbeitet, Seyram, die Freiwillige von RomaTrial, Naomi, Elisa, Estera und David, aus der WIR SIND HIER! Gruppe, sowie Blondina, Elisei, Samson und Elisei von Gangway Friedrichshain.
Wir sind am Mittwochnachmittag am Hauptbahnhof in Leipzig angekommen und haben uns dann auf den Weg ins „Hostel Eden“ gemacht, wo wir freundlich empfangen wurden und mit WLAN und Zimmern versorgt wurden.
Erlebnisbericht Leipzig
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Erlebnisbericht Leipzig
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Erlebnisbericht Leipzig
Da viele hungrig waren haben wir uns bald auf den Weg zu einem Restaurant in der Nähe von unserem Hostel gemacht, wo wir auch Valentin, unseren neuen Mitarbeiter für WIR SIND HIER! In Sachsen getroffen haben.
Mit ihm haben wir anschließend einen Sonnenuntergangsspaziergang durch unser Viertel (Lindenau und Plagwitz) gemacht, wo es unter anderem einen Zwischenstopp auf einem Spielplatz mit Schaukeln und kleinen Fotoshootings gab.
Am Abend saßen wir noch auf der Terrasse zusammen und haben Kennlernspiele, wie „Wer-würde?“ oder „Wahrheit-oder-Pflicht“ gespielt.
Am nächsten Morgen ist Lennart zusammen mit ein paar Jugendlichen einkaufen gegangen, sodass wir danach frühstücken konnten. Anschließend sind wir ins Stadtzentrum gefahren, wo wir für eine Stunde in kleineren Gruppen die Stadt auf eigene Faust erkundet haben. Dann haben wir uns wieder zusammen gefunden, um zusammen auf das Dach des MDR-Towers zu gehen, wo man den Ausblick auf Leipzig und die Umgebung genießen konnte.
Leider fing es an zu regnen, als wir oben waren, sodass wir uns dazu entschieden hatten zurück ins Hostel zu fahren, dort haben unsere Jugendlichen Aripioare de pui, mămăligă, cartofi si usturoi (Hähnchenflügel, Polenta, Kartoffeln und Knoblauch) gekocht. Es war sehr sehr lecker!
Nach dem Essen haben wir wieder eine Abendspaziergangsrunde gedreht und unter einer Brücke getanzt.
Am Freitag sind wir, nachdem es Pfannkuchen zum Frühstück gab, losgegangen und haben Graffitis gesprüht, wir haben die Wand untereinander aufgeteilt, sodass jede*r etwas Eigenes gestalten konnte. Dabei sind echt coole Kunstwerke entstanden.
Anschließend haben wir bis zum Abendessen im Hostel gechillt und Karten gespielt, da es nämlich nach dem Abendessen ein Kartenspielturnier gab und wir vor dem Essen so schon ein bisschen üben konnten. Bei dem Turnier kamen dann auch noch Jule, die im Hostel arbeitet und Bifi, ein weiterer Freund von Ali dazu, die das Spiel schon kannten, das Turnier war dann sehr spannend, gewonnen haben Ali und David.
Samstag gab es ein spätes Frühstück auf der Terrasse, anschließend haben wir Seyram verabschiedet, die schon früher fahren musste. Danach sind wir zu einem Bootsverleih gegangen, wo wir mit Paddelbooten gefahren sind, wir haben uns auf fünf Boote verteilt, so dass Ältere gemischt mit Jüngeren waren. Die Jugendlichen waren etwas aufgeregt, das Bootfahren hat dann aber sehr viel Spaß gemacht.
Abends sind wir dann auf einen Rummel gegangen, wo wir Achterbahn, Geisterbahn, und vieles mehr gefahren sind. Adrenalingeladen ging es zurück ins Hostel.
Am Sonntagvormittag haben wir gefrühstückt und dann unsere Sachen gepackt und uns dann schon auf den Weg zum Bahnhof gemacht, von wo aus es zurück nach Berlin ging.
Wir haben die Reise sehr genossen und hoffen, dass wir bald wieder zusammen verreisen können.
Ende März haben wir, David Paraschiv von der Jugendgruppe “WIR SIND HIER!” und Alexander Rönisch (Ali), Projektleitung “WIR SIND HIER!”) uns nach Plauen aufgemacht. Nach vorangegangenen Absprachen mit der Dresdner „Gruppe gegen Antiromaismus“ und dem ortsansässigen Verein colorido e. V. beteiligten wir uns am 24. März im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus mit einen Workshop zum Thema “Rassismus gegen Sinti* und Roma*” an einem interdisziplinären Fachaustausch.
Wir erlebten ein großes Interesse der beteiligten Akteut*innen mehr über die Geschichte der Sinti* und Roma* zu erfahren, sowie sich kritisch mit antiziganistischen Stereotypen auseinanderzuzusetzen, die leider viel zu oft in Gesellschaft und Medien reproduziert werden.
Auch Plauen ist Geburtsort, Wohnort und Lebensmittelpunkt von Sinti* und Roma*. Daher gab es in den Räumlichkeiten von Colorido e.V. viel Wunsch nach Austausch seitens lokaler Vereine.
Wir konnten von Erfahrungen aus Berlin berichten und warben für eine multiperspektivische Sicht. David sprach hierbei aus seiner Perspektive als Bewohner eines segregierten Wohnblocks, in dem viele Roma* aus Rumanien in Berlin – Friedrichshain leben, sowie Ali aus Erfahrung als Straßensozialarbeiter in diesem Sozialraum. Wir sprachen über ein breites Bündnis, welches sich über Jahre sozialräumlich organisierte und die Bewohner*innen auf verschiedenen Ebenen unterstützt und in dem sich die beiden vor Jahren kennengelernt haben.
Inwiefern die Situation auf Plauen übertragbar ist, können wir nicht beurteilen, da wir das erste Mal vor Ort waren und die Informationslage unübersichtlich ist. Unsere Intention war es für stereotype, antiziganistische Zuschreibungen zu sensibilisieren und einen motivierenden Einblick in die Arbeit von lokalen Netzwerken in Berlin zu geben.
Wir möchten weiterhin mit den lokalen Akteur*innen im Austausch bleiben und freuen uns auf einen nächsten Besuch im schönen Vogtland. Danke für das fruchtbare Treffen an alle Beteiligten. Wir kommen wieder!
colorido e. V. /, Roma Respekt, Gegen Antiromaismus, Bündnis gegen Rassismus Sachsen, Riesa efau, Kultur Forum Dresden, KARO e.V., Sächsischer Flüchtlingsrat e.V.
P.S.: Nach diesem langen Arbeitstag war dennoch nicht für alle Feierabend! David war anschließend online auf dem Bildungsgipfel der Neuen Deutschen Organisationen.
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