Murat Akan
ist Hamburger und Historiker. Seit 2005 ist er in der Bildungsarbeit in verschiedenen Formaten und mit unterschiedlichen Themen tätig (historisch-politische, kulturelle und entwicklungspolitische Bildung).
Seit 2020 ist er bei der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus als Bildungsreferent im Kompetenznetzwerk gegen Antisemitismus der Bundeszentrale für politische Bildung tätig.
Hamze Bytyçi
setzt sich seit mehreren Jahrzehnten sowohl zivilgesellschaftlich, als auch politisch für die Gleichberechtigung von Roma* und Sinti* ein. Er hat zahlreiche Bündnisse, Vereine und regelmäßige Veranstaltungen mitinitiiert, u. a. Amaro Drom und AmaroForo e.V., das Herdelezi-Fest in Berlin, die alljährlichen Gedenkveranstaltungen anlässlich des Gedenktags an den Genozid an Sinti* und Roma* am 2. August in Auschwitz und in Berlin, das Bündnis für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas, die LinksKanax*, das Aktionsbündnis ABA, den ROMADAY am 8. April in Berlin, die Roma-Biennale und das Roma-Filmfestival AKE DIKHEA?. Seit 2012 ist er Vorsitzender von RomaTrial e. V., seit 2020 im Vorstand der neuen deutschen Organisationen und seit 2021 Mitglied der CPPD – Coalition for Pluralistic Public Discourse.
Leah Carola Czollek
ist Leiterin und Mitbegründerin des Instituts Social Justice & Radical Diversity. Sie hat Rechtswissenschaften und Soziale Arbeit studiert, ist freiberufliche Trainerin und Dozentin an verschiedenen Hochschulen (insbesondere Soziale Arbeit), Sozialpädagogin, Supervisorin und Mediatorin. Sie entwickelte gemeinsam mit Gudrun Perko und Heike Weinbach das Diskriminierungskritische Bildungskonzept „Social Justice und Diversity“. Seit 2001 ist sie Trainerin und seit 2004 Ausbildnerin für diesen Trainingsansatz. Im Zuge dessen konzipierte sie mit Gudrun Perko die Ansätze des „Radical Diversity“ und des „Verbündet-Seins“ sowie die Konzepte der „Diskriminierungskritischen Sozialen Arbeit“ und der „Diskriminierungskritischen Beratung“. Ihre Lehr-, Forschungs- und Publikationsschwerpunkte sind Social Justice und Diversity, Gender/Queer, Antisemitismus, Rechtsextremismus, Interkulturalität, Interkulturelle Mediation, Dialog, Diskriminierungskritische Soziale Arbeit und Diskriminierungskritische Beratung in der Sozialen Arbeit. 2019 veröffentlichte sie mit Prof. Dr. Gudrun Perko die vollständig überarbeitete Neuauflage des Praxishandbuchs zum Trainingskonzept.
Jana Mechelhoff-Herezi
ist Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, wo sie den Arbeitsbereich „Erinnerung an Sinti und Roma“ leitet. Sie war Mitglied der Unabhängigen Kommission Antiziganismus, die im Sommer 2021 der Bundesregierung ihre Bestandsaufnahme des Antiziganismus in Deutschland und entsprechende Handlungsempfehlungen vorgelegt hat. Hier lag ihr Schwerpunkt auf der Untersuchung des Antiziganismus im schulischen und außerschulischen Bildungsbereich, in der Gedenkstättenarbeit und in der Politik. Sie ist zudem an der Erarbeitung von Bildungsempfehlungen der Kultusministerkonferenz zur Geschichte und Gegenwart von Sinti* und Roma* in Deutschland beteiligt.
Katarina Niewiedzial
ist seit Mai 2019 die Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Migrations- und Integrationspolitik des Berliner Senats ressortübergreifend mitzugestalten. Zuvor war sie die Integrationsbeauftragte des größten Berliner Bezirks Pankow (2014 – 2019). In dieser Funktion initiierte sie das Welcome Center Pankow, eine Beratungsstelle, die Neuankommenden umfassende Unterstützung bietet. Von 2007 bis 2014 war sie Geschäftsführerin des Think Tanks „Das Progressive Zentrum“.
Prof. Dr. Gudrun Perko
ist Professorin für Sozialwissenschaften mit den Schwerpunkten Gender, Diversity und Mediation an der Fachhochschule Potsdam (Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften) und Mediatorin. Sie studierte Philosophie an der Universität Wien und Soziale Arbeit in Wien. Prof. Dr. Perko ist Mitbegründerin des Instituts Social Justice & Radical Diversity und Mitgestalterin des Diskriminierungskritischen Bildungskonzeptes „Social Justice und Diversity“. Seit 2001 arbeitet sie als Trainerin und seit 2004 als Ausbildnerin für diesen Trainingsansatz. Sie entwickelte gemeinsam mit Leah Carola Czollek das Konzept der „Diskriminierungskritischen Sozialen Arbeit“. Ihre Lehr-, Forschungs- und Publikationsschwerpunkte sind Sozialphilosophie, Politische Philosophie, Sozialwissenschaften, Ethik, Gender/Queer, Diversity, Social Justice, Mediation, Diskriminierungskritische Soziale Arbeit. 2019 veröffentlichte sie die vollständig überarbeitete Neuauflage des Praxishandbuchs zum Trainingskonzept und 2020 eine Monographie zu Veränderungs- und Handlungsmöglichkeiten gegen Strukturelle Diskriminierung.
Dr. Frank Reuter
war 1993 bis 2017 Historiker im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg, und ist seit Januar 2018 wissenschaftlicher Geschäftsführer der Forschungsstelle Antiziganismus am Historischen Seminar der Universität Heidelberg. Forschungsschwerpunkte: NS-Völkermord an den Sinti* und Roma*, visueller Antiziganismus, Antiziganismus nach 1945, Erinnerungskultur. Kurator von Ausstellungen und Autor zahlreicher Veröffentlichungen, zuletzt: Visuelle Dimensionen des Antiziganismus, Heidelberg 2021 (Hrsg. gemeinsam mit Daniela Gress und Radmila Mladenova).
Elisa Schmidt
(MA Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession) arbeitet als freiberufliche Autorin, Referentin und Beraterin zu den Themenschwerpunkten Antiziganismus, Antidiskriminierung, Diversity und Gewaltfreie Kommunikation. Sie ist Mitautorin des „Methodenhandbuchs zum Thema Antiziganismus“ und leitet bundesweit Seminare und Fortbildungen für Jugendliche, Erwachsene und Multiplikator*innen. Zuletzt war sie bei Amaro Foro e.V. mit der antiziganismuskritischen und diversitätsorientierten Fortbildungskonzeption für Leistungsbehörden, Sozialberatungsstellen und Zeitungsredaktionen beschäftigt.
Prof. Dr. Riem Spielhaus
leitet die Abteilung „Wissen im Umbruch“ am Georg-Eckert-Institut, Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung, und ist Professorin für Islamwissenschaft mit dem Schwerpunkt Bildung und Wissenskulturen an der Georg-August-Universität Göttingen.
Sie studierte Islamwissenschaften und Afrikawissenschaften und promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin zu Islamdebatten und Selbstpositionierungen von Muslimen in Deutschland. Ihre im Ergon-Verlag erschienene Dissertation wurde mit dem Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien 2010 ausgezeichnet. Sie war Post-Doctoral Fellow am Center for European Islamic Thought der Universität Kopenhagen, Dänemark, und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Riem Spielhaus ist Vorstandsmitglied des Rats für Migration. Ihre Publikationen befassen sich mit islamischer Religionspraxis und der Moscheelandschaft in Deutschland, mit der Wissensproduktion zu Islam und Muslim*innen in Europa sowie mit Islam und Bildung.
Sandra Viehbeck
ist Referatsleiterin im Referat 103 – Integration und Vielfalt im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Von 2014 bis 2018 war sie Persönliche Referentin von Staatsministerin Aydan Özoğuz, Beauftrage der Bundesregierung für Migration, Flucht und Integration im Bundeskanzleramt. Von 2004 bis 2014 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Büroleiterin für unterschiedliche Mitglieder des Deutschen Bundestages. Sie hat Geschichte und Politikwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und an der Université Michel de Montaigne in Bordeaux studiert.
Alexander Diepold
ist Geschäftsführer sowie Mitbegründer der Madhouse gGmbH München und der Hildegard-Lagrenne-Stiftung für Bildung, Inklusion und Teilhabe von Sinti und Roma in Deutschland. Als Diplomsozialpädagoge setzt er sich seit Jahrzehnten für die pädagogischen Bedürfnisse von Sinti*- und Roma*-Familien ein. Ein besonderes Augenmerk seiner Arbeit bildet die tatkräftige Unterstützung von Überlebenden des NS-Völkermords. Seit 2005 liegt sein Fokus verstärkt ebenfalls auf Öffentlichkeitsarbeit, kulturellen Events und Bildungsveranstaltungen. Er ist daran interessiert, Allianzen zu bilden, um insbesondere den Dialog zwischen der Dominanzgesellschaft sowie Sinti* und Roma* zu fördern.
Benjamin Ignac
ist ein Roma Aktivist und Forscher aus Kroatien, der derzeit als politischer Analyst für das Roma Initiatives Office der Open Society Foundations in Berlin arbeitet. Seine aktuelle Forschung konzentriert sich auf die Auswirkungen, die neue Technologien wie künstliche Intelligenz auf Roma haben können. Zuvor arbeitete er beim European Roma Rights Centre in den Bereich von Advocacy und Kommunikation. Im Jahr 2018 führte er ein internationales Forschungsprojekt mit dem Roma Education Fund und dem Georg-Eckert-Institut über die Darstellung der Roma in europäischen Schulbüchern durch. Benjamin hat einen Master of Public Policy von der University of Oxford und einen BA in Geografie von der University of Oklahoma.
Hajdi Barz
ist Geschäftsführerin von RomaniPhen e.V.
Moderation
Dr. Katrin Huxel
ist Erziehungswissenschaftlerin und Soziologin. Seit vielen Jahren lehrt und forscht sie an verschiedenen Hochschulen zu den Themen Antidiskriminierung, Bildungs(un)gleichheit, Intersektionalität und Mehrsprachigkeit. Gegenwärtig ist sie an der Universität Münster schwerpunktmäßig in der Lehrkräftebildung tätig. Ein Fokus ihrer Arbeit liegt auf Sprache und (institutionellen) Diskriminierungsprozessen im Feld Schule. Neben Ihrer Tätigkeit an der Universität Münster bietet sie Fortbildungen und Fachvorträge für Lehrkräfte. Erzieher*innen und Pädagog*innen an.